Ich und die Welt

Ich wurde 1954 geboren, bin von Beruf Drucker, arbeite zur Zeit in der Periodika- und Broschürenfertigung und habe eine nette und liebe Lebenspartnerin.

Englisch ist für mich Hilfssprache, wenn Esperanto nicht nützt.

Ich reise sehr gerne. Und Du wirst es nicht glauben, aber Esperanto ist meine Lieblings-(Freizeit-)Beschäftigung. Außerdem liebe ich Wortspiele.(manche Leute sagen jedoch, ich wäre ein Sprach(-en)-vergewaltiger).

Mein Grundsatz ist, grundsätzlich keine Grundsätze zu haben.

Meiner Denkweise entsprechend nenne ich mich Erkenntnistheoretiker.

Das heißt, dass alle Angelegenheiten und Erscheinungen, die wir erfahren oder die uns begegnen eine rationale Erklärung haben. Das heißt, ich weiß etwas oder ein bisschenwas. Andere wissen über andere Dinge Bescheid. Viele Leute wissen sehr viel mehr als ich. Aber auch wenn niemand alles kann oder alles weiß, heißt das noch nicht, dass es keine vernünftigen Erklärungen  für  bestimmte Angelegenheiten oder Erscheinungen gibt. Denkbar ist auch, dass irgendwelche Angelegenheiten oder Erscheinungen noch keine oder niemals rationale Erklärungen ermöglichen. (Wir werden niemals alles wissen oder verstehen, das bedeutet aber nicht dass es dafür keine Erklärungen gibt !) Aber wir müssen versuchen möglichst viel zu wissen und zu verstehen.

Z..B. Irgendwann glaubten Menschen Götter für Blitz und Donner haben zu müssen, weil sie sich diese Erscheinungen (noch) nicht erklären konnten. Heute wissen die meisten Menschen, wie Blitz und Donner entstehen und brauchen dafür keine Götter mehr. Am Wichtigsten ist mir gewissenhaftes Handeln. Gewissen kommt von Wissen. Früher hielten Menschen andere Menschen als Sklaven, sie hatten möglicherweise nicht den Wissensstand, dass dies schlecht oder verwerflich sei vielleicht war es auch (noch) nicht möglich dieses Wissen zu haben. Also konnten sie kein schlechtes Gewissen haben. Eine vergleichbare Ungewissheit ist heute noch z.B. im Verhalten gegenüber Tieren zu finden. Also eine Gewissensfrage scheint es zur Zeit noch nicht zu sein, ob man Tiere als Diener oder Sklaven halten darf. Ich möchte noch erwähnen, dass lange Zeit Europäer und von Europa abstammende Amerikaner nicht sicher waren, ob Neger oder Farbige auch wirkliche Menschen sind. (Das trifft sicher auch auf andere Weltregionen  in entsprechender Weise zu).

Ich bin aber sicher, dass es sich die allmächtigen und überall präsenten  hebräiden Religionen, also der Juden, Christen und Moslems nicht leicht vorstellen konnten, dass Neger und Andershautfarbige – Wesen - auch wirklich Menschen sind. Ein Papst hatte ja bekanntlich entschieden, dass (für Christen) Neger auch Menschen sind. Das kann man  heute nur schwer verstehen.

Wir müssen ständig alles Wissen und Handeln überdenken, ob es  nach neuesten Erkenntnissen oder Wissenschaften so noch richtig oder so noch zu rechtfertigen ist.

Man hört oft den Satz – Was gestern noch galt, ist heute schon alt -  . Eine interessante Aussage.

Niemand soll denken, dass es keine bewahrenswerten Werte gibt, aber es ist dennoch sehr empfehlenswert, ja notwendig, ständig zu überdenken und zu erforschen, ob der eine oder andere Wert  nach  wissenschaftlichen Erkenntnissen noch bewahrenswert ist oder sein soll.

Ich möchte am Schluss noch ausdrücklich erklären, dass ich gegen jegliche Art von Dogma  oder Behauptung bin, dass es irgendwas Ewiges gibt. Ewig ist nur alles in Bewegung irgendwo hin. Und ich hoffe und will versuchen beizutragen, dass diese Bewegung in eine immer mehr lebenswertere Zukunft für alle Menschen und Wesen führt.

 

Pfaffenhofen, am 04.06.2001

 

Franz Knöferl

 

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